Rund 150 Gäste der StudienStiftungSaar begrüßte Dr. Heino Klingen, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Saarland, am 10.10.2019 in den Räumlichkeiten der IHK.
„Seit Gründung der Stiftung wurden rund 2.800 Stipendien vergeben mit einer Fördersumme von mehr als sechs Millionen Euro. 2.800 Stipendien bedeuten 2.800 persönliche Chancen im und für das Saarland. Dieses bemerkenswerte Ergebnis belegt: die Geschichte der StudienStiftungSaar ist eine wahre Erfolgsgeschichte, die auch künftig unsere größtmögliche Unterstützung verdient“, eröffnete Klingen die Veranstaltung für Freunde, Förderer, Kooperationspartner, Stipendiaten und Mitarbeiter der Stiftung. Dabei verwies er explizit auf die gute Kooperation zwischen IHK und StudienStiftungSaar, die gemeinsam an dem Ziel zur Bewältigung des Strukturwandels und der Herausforderung des demographischen Wandels im Saarland arbeitet: „Junge Fachkräfte frühzeitig über unsere Hochschulen und die Förderer der StudienStiftungSaar in der Region zu binden, stärkt die hiesige Wirtschaft und findet unsere volle Unterstützung.“
Reinhard Klimmt, ehemaliger Ministerpräsident des Saarlandes und langjähriger Kuratoriumsvorsitzender der StudienStiftungSaar, würdigte die nachhaltige Arbeit der Stiftung: „Seit zehn Jahren trägt die StudienStiftungSaar durch die Vernetzung von Hochschulen, Wirtschaft, Politik und geförderten Talenten dazu bei, die Attraktivität des Hochschulstandortes Saarland weiter zu erhöhen. Insgesamt kommt unseren Hochschulen zunehmend eine bedeutsame Stellung bei der Wahrnehmung als Wirtschaftsstandort zu. Eine Herzensangelegenheit der StudienStiftungSaar bleibt die Förderung von Studienpionieren, also Studierenden aus nicht-akademischem Elternhaus, womit ein wichtiger Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit im Saarland geleistet wird“.
Stellvertretend für den Ministerpräsidenten des Saarlandes, Tobias Hans, seinerseits selbst Kuratoriumsmitglied der StudienStiftungSaar, hob Dr. Susanne Reichrath, Beauftragte des Ministerpräsidenten für Hochschulen, Wissenschaft und Technologie, als Abgesandte des Stifters die Leistungen der StudienStiftungSaar hervor: Mit dem Aufbau einer bundesweit einzigartigen Stipendienkultur sei im Saarland ein erfolgreiches Modell gelungen, das bei der Vergabe der Deutschlandstipendien gemessen am Anteil der Studierendenzahl von Beginn an den Spitzenplatz sichere. Mit Saarland-Stipendien für internationale Studierende sowie für anerkannte Flüchtlinge mit Studierabsicht leiste die Stiftung nicht nur einen integrativen Beitrag für die Gesellschaft, sondern auch für die Zukunft dieser jungen Menschen. Das Angebot der Stiftung biete mittlerweile – so Dr. Susanne Reichrath – eine lückenlose Förderung von der weiterführenden Schule bis zum Ende des Studiums an. Mit dem FutureCoaching, einem vom Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Saarland (MWAEV) sowie der RAG-Stiftung und der ME Saar finanzierten Projekt, erhalten Schülerinnen und Schüler individuelle Unterstützung und Beratung. Sie erfahren, wo ihre persönlichen Stärken und Schwächen liegen und werden über die passenden Berufsoptionen informiert. Die Vernetzung der StudienStiftungSaar mit Förderern, Hochschulen, Unternehmen, Beratungsstellen und privaten Mentoren biete einen unschlagbaren Vorteil für den beruflichen Werdegang der Geförderten. Seminare, Kontakte, Freundschaften, aber auch die finanzielle Unterstützung machten eine Förderung durch die StudienStiftungSaar attraktiv. „Die StudienStiftungSaar ist insgesamt eine Einrichtung, die bundesweit einmalig ist und um die uns andere Länder beneiden“, unterstrich Frau Dr. Reichrath abschießend.
Im Anschluss an die Grußworte, überreichten Dr. Susanne Reichrath und Reinhard Klimmt den Stipendiatinnen und Stipendiaten der RAG-Stiftung symbolisch ihre Deutschlandstipendien in Form von Urkunden.
Anlässlich des Jubiläums, dankte der Vorstandsvorsitzende der StudienStiftungSaar, Gerhard Theis, den Kuratoriums- und Vorstandsmitglieder für ihr ehrenamtliches Engagement sowie dem Geschäftsführer und seinem Team für ihren Einsatz. Er honorierte insbesondere die Leistungen der fördernden Unternehmen, Vereine, Stiftungen und Institutionen, der Landesregierung und der Hochschulen des Saarlandes, ohne die der Erfolg der letzten zehn Jahre nicht möglich gewesen wäre. Auch in Zukunft wolle man gemeinsam die Talentförderung am Standort vorantreiben.